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Nach dem Überraschungserfolg des ersten Bandes gehen die Abenteuer von Pimo und Rex weiter: Rex wird von seinem Verlobten Leopold endlich vor den Traualtar geführt, während Pimo mit seiner neuen Rolle als Trauzeuge zu kämpfen hat. Denn sein Schwarm, die magische Muse Margret, verdreht ihm den Kopf und unter den...
Nach dem Überraschungserfolg des ersten Bandes gehen die Abenteuer von Pimo und Rex weiter: Rex wird von seinem Verlobten Leopold endlich vor den Traualtar geführt, während Pimo mit seiner neuen Rolle als Trauzeuge zu kämpfen hat. Denn sein Schwarm, die magische Muse Margret, verdreht ihm den Kopf und unter den Hochzeitsgästen befindet sich ein mysteriöser Kavalier, den man besser nicht unbeobachtet lassen sollte. Während die Einen feiern, macht sich die verschlagene Yaya auf, um das Erste Auge zu stehlen – jenen legendären Zauberstab, der Unsterblichkeit verspricht. Und über allem schwebt eine finstere Bedrohung: Im Roudberg, dem einsamen Vulkan, bereitet sich eine äußerst gefährliche Gefangene auf ihren Ausbruch vor.
Wusch! Pock! Zap! Ptoing! Um hier den Überblick zu behalten, muss man wachsam sein! Fressorgien, Vulkanausbrüche, Wortgefechte, unübersichtliche Verwandtschaften und nicht zuletzt: ein spektakulärer Kampf zwischen zwei zankenden Großfamilien und einem sich vervielfältigenden kristallvioletten Selbstzweifel-Gegner, der nur von einem interdimensional zersplitternden Helden besiegt werden kann, dessen größte Waffe die Selbstüberschätzung...
Wusch! Pock! Zap! Ptoing! Um hier den Überblick zu behalten, muss man wachsam sein! Fressorgien, Vulkanausbrüche, Wortgefechte, unübersichtliche Verwandtschaften und nicht zuletzt: ein spektakulärer Kampf zwischen zwei zankenden Großfamilien und einem sich vervielfältigenden kristallvioletten Selbstzweifel-Gegner, der nur von einem interdimensional zersplitternden Helden besiegt werden kann, dessen größte Waffe die Selbstüberschätzung ist.
Puh! Was?! Also noch mal ganz in Ruhe und von vorn:
Sieben Jahre nach dem ersten „Pimo & Rex“ Band erschien 2020 die viel dickere Fortsetzung „Pimo & Rex – Die interdimensionale Hochzeit“. Die mehr oder weniger losen Fäden des Vorgängers werden hier zu einem Netz gesponnen, das nur Spinnen auf LSD schöner hinbekommen.
Rex heiratet endlich seinen Verlobten Leo. Pimo ist mal wieder zu spät und hätte beinahe die Verlobungsringe vergessen, seine Rede aber natürlich zu Hause liegen gelassen. Anstelle dessen hat er einen Liebesbrief in der Tasche: für Magret, die Muse, die er im letzten Band aus den Händen des unsterblichen Nekromanten Unon befreite. Der ist inzwischen häuslich geworden und richtet sich gemütlich ein. Doch Yaya, seine ehemalige Schülerin, die ihm über den Kopf gewachsen ist, legt das gerade muckelig gemachte Wohnzimmer in Schutt und Asche. Sie stiehlt Unon seinen mächtigen Zauberstab. Was sie damit vorhat? Man erfährt es erst später, nach diesem Farbflash von Hochzeit. Dort nämlich ist sich die bucklige Verwandtschaft nur in einem sicher: Leo und Rex passen nicht zusammen. Diese eitlen Magier! Diese primitiven Ritter! Das ist doch nicht angemessen!
Und auch das Personal ist gestresst, die Mental-Load ist einfach überwältigend und dazu noch diese feinen Pinkel, die einem einreden wollen, man solle sich frei machen! Da werden ungeladene Gäste schon mal übersehen. Ein Dieb schleicht sich ein und will den interdimensionalen Generator stehlen, den Leo hergestellt hat. Doch niemand, der nicht Magier ist, sollte dieses Ding berühren. Ein Monster wächst heran, das seine Stärke aus den Selbstzweifeln der Hochzeitsgäste zieht. Der Kampf scheint aussichtslos. Doch immerhin: während die bisher so feindseligen Familien Schulter an Schulter gegen den Unhold kämpfen, kommen sie sich näher. Trotzdem wird Ritterin für Ritter, Magier für Magierin von dem lila Kristallwesen verschluckt. Schließlich sind da nur noch Trauzeuge Pimo und Leo, der frisch gebackene Gatte seines besten Kumpels Rex. Nur sie können die Lage noch retten. Wie gut, dass Leo zaubern kann und Pimo zu völliger Selbstüberschätzung neigt!
Und Yaya? Ja, ja, dass am Ende der Vulkan ausbricht, ist nicht die geplante Feuerwerkseinlage, die zu jeder seriösen Hochzeit gehört. Da ist etwas anderes passiert und wie das letztendlich weitergeht, werden wir hoffentlich bald erfahren. Denn drei Jahre nach Erscheinen der interdimensionalen Hochzeit ist der dritte Band eigentlich überfällig, um uns über den gewaltigen Cliffhanger hinwegzuhelfen.
So bunt die Farben und so wild die Bilder auch sind – für allzu junge Kinder ist dieses Comics eher nichts. Dazu ist das Personal zu unübersichtlich und dafür steckt zu viel hintersinniger Humor in der Geschichte. Beides dürfte für Verwirrung sorgen. Auch die Themen sind eigentlich recht erwachsen: Die Mühe eines Liebespaares, zwei Familien zu befrieden, deren Lebensvorstellungen Dimensionen auseinanderliegen. Die bohrenden Selbstzweifel über verpasste Chancen und falsche Lebensentscheidungen, die das Hier und Jetzt lahmlegen.
Eine offizielle Altersempfehlung vonseiten des Verlages liegt nicht vor. 10-Jährige dürften sich sicher an der Wildheit und Frechheit der Kampfszenen freuen und 12-Jährige das Mosaik aus Nebenfiguren und Handlungssträngen für sich entdecken. Ab 14 passt der Schuh aber sicher noch besser. Für die Jüngeren sei uneingeschränkt der erste Band von „Pimo & Rex“ empfohlen! Auch da gibt es sie schon: Akrobatische Heldinnen, die sich nicht ausnutzen lassen. Schwertkämpfer, die durch Abgabestress und Alltagschaos zum Erfolg stolpern. Zaubereien von denen jeder Durchschnitts-Harry nur träumen kann. Eine süße Liebesgeschichte zwischen zwei ungleichen Jungs. Und jede Menge witzige bis irrwitzige Ideen, die den Kopf nur so sprudeln lassen.
- Mia Grau
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